Eine korrekte Übersetzung ist in vielen Bereichen wichtig. Sei es, um einen Artikel in einer fremden Sprache zu verstehen oder selbst eine E-Mail zu verschicken.
Mit DeepL gibt es nun ein Tool, das mit künstlicher Intelligenz schneller und besser als Google Translate übersetzen möchte. Ist das tatsächlich so?
Ich hab es mir im Detail angeschaut und den Praxistest gemacht.
Let's start.
Inhaltsverzeichnis
Das Programm soll laut Angaben der Programmierer selbstlernend sein. Das bedeutet, dass mit jeder weiteren Eingabe neue Phrasen und Sätze dazugelernt werden. Übersetzungen werden somit noch besser und schneller.
Vor dem Start wurde DeepL mit über einer Milliarde Sätzen in sieben Sprachen aufgebaut. Zu den Sprachen zählen:
Im Hintergrund läuft eine riesige Datenbank. Eine Big-Data-Analyse mit den richtigen Algorithmen, die wie ein Gehirn denken.
Das ganze nennt sich Convolutional Network und kommt ebenfalls bei der Bilderkennung vor.
Ganze Sätze werden als Einheit erkannt und parallel verarbeitet.
Das schafft Geschwindigkeit und ein besseres Ergebnis.
Die genauen neuronalen Netze zur maschinellen Übersetzung will DeepL nicht offen legen. Im Beitrag von Heise wird jedoch etwas genauer auf die Ansätze der künstlichen Intelligenz eingegangen.
Um die Qualität tatsächlich bewerten zu können, habe ich folgenden Test durchgeführt.
Drei Texte, mit drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen habe ich von Google Translate und von DeepL übersetzen lassen.
Beim ersten Test ging es lediglich um einen Satz und die darin enthaltene Zeitform.
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Bei Google Translate und Deepl wird dieser Satz identisch übersetzt und die Zeitform steht korrekterweise ans Ende des Satzes.
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Ein Fachtext aus einem Lexikon wurde von beiden Tools sinnvoll und sicher übersetzt. Google übersetzt in diesem Fall genauer den Satzbau, wie er vorgegeben wurde. Dafür schreibt DeepL den Text ein wenig um, damit er besser klingt.
Bei meinem dritten Beispiel habe mich mir einen Satz überlegt, den man zum Beispiel frei am Telefon sagen könnte.
Wann soll ich morgen zum Mittagessen zu dir kommen?
Die beiden Übersetzungen gehen bei ihrem Ergebnis ziemliche auseinander. Google Translate würde ich bei dieser Übersetzung auf keinen Fall verwenden. DeepL dagegen liefert ein gutes brauchbares Ergebnis.
Ich bin von DeepL als Übersetzungstool begeistert. Es liefert schnelle und gute Ergebnisse. Ausprobieren kannst du DeepL auf deren Website. Eine App gibt es noch nicht.
Was mir besonders gefällt ist, dass beim Anklicken von einzelnen Wörtern, der Vorschlag für Phrasen und die korrekte Verwendung eingeblendet wird.
Seit einiger Zeit kommen gibt es auch künstliche Intelligenz für die automatisierte Texterstellung. Diese Tools können mittlerweile auch sicher zwischen verschiedenen Sprachen - je nach Anbieter - übersetzen.
Wie sieht es bei dir aus? Welchen Übersetzer nutzt du in deiner Freizeit oder bei der Arbeit? Schreib es uns gern in die Kommentare!
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Franz
als 65jäheiger non-digital native (der auch beruflich nie was mit IT zu tun hatte, muss ich erst mal alles glauben.
Aber wenn schon die ersten Versuche mit deepL ergeben: das spanische Wort "Golondrina" (dt. "Schwalbe") wurde von deepL mit "schlucken" übersetzt. Deshalb kommen dann vö!lig sinnentstellende Übersezungen heraus. Ich probierte die Rückübersetzung. Da wurde "Schwalbe" auf spanisch (!) mit "swallow" übersetzt. Darunter steht: Alternativen: traga, tragar. Beides hat nichts mit Schwalbe zu tun.
Meine englischkundige Tochter half mir weiter: im Englischen bedeutet "swallow" sowohl schlucken als auch Schwalbe.
Aber im Spanischen gibt es diese Verwechslungsmöglichkeit nicht. Dass es bei deepL trozdem passiert, ist doch nur darin zu erklären, dass sämtliche Übersezungen den "Umweg" über Englisch gehen.
Bei Synonymen, die ganz unterschiedliche Bedeutungen haben, können solche Fehler immer passieren, aber bei Schwalbe und schlucken gibt es weder im Spanisxhen noch im Deutschen Verwechslungsmöglichkeiten.
Mit englisch kommt deepL anscheinend besser zurecht. Immerhin wird sogar "Ventilzüge der Trompete" korrekterweise mit "valve slides" übersetzt. Google dagegen übersetzt tatsächlich "trumpet valve trains"(!). Kein Witz, hab's eben vorhin probiert.
Also lässt man von so einer App besser die Finger, bevor noch Peinlichkeiten passieren.
Gruß Franz
Jan Schulze-Siebert
danke für deine Erfahrungen zu DeepL. Das ist sehr spannend! War mir vorher nicht so bewusst, dass hierbei ein Umweg über die englische Sprache genommen wird.
Leider kann ich deinen Test nicht ganz nachvollziehen bzw. reproduzieren.
Ich habe den Satz: "¿Ves a la golondrina volando en el cielo allí?" in DeepL eingegeben und bekam als Antwort: "Sehen Sie dort die Schwalbe am Himmel fliegen?"
Da DeepL mit KI funktioniert, wird auch der Zusammenhang ermittelt und dementsprechend ein passendes Wort gewählt. Welchen Satz wolltest du übersetzen, bei dem es nicht geklappt hat?
Vielleicht hat das System aber auch bereits hinzugelernt und kann jetzt "Schwalbe" richtig übersetzen. Es verbessert sich ja normalerweise mit jeder Benutzung.
Liebe Grüße
Jan
Franz
vielen Dank für deine Antwort!
Es ist wirklich so, wie du vermutest. Das mit dem "Dazulernen" geht sogar extrem schnell. Ich habe jezt ein paar Mal mit "arme Kriegsopfer" hin- und hergespielt (deutsch-italienisch) Anfangs wurde "arm" teils mit "armi(Armee), teils mit "braccio" übersetzt. Jet, nach ein paar Mal hin- und her spielen übersetzt deepL nur noch "povero", also der Zusammenhang wird jetzt erkannt. Lernzeit keine 10 Minuten.
Dadurch wird der Unterschied zu google noch größer: google übersetzt (von deutsch auf englisch) den Satz "ich sollte mal wieder die Ventilzüge meiner Trompete einfetten" immer noch mit "valve trains" (=nonsens), DeepL dagegen erkennt den Zusammenhang und schreibt korrekterweise "valve slides".
Jetzt muss ich DeepL wirklich loben! Google hat da noch viel nachzuholen.
Weiterhin alles Gute wünscht
Franz
P.S. dein Blog ist super!
Jan Schulze-Siebert
ja mega gut. Klasse, dass du es mit deinem Beispiel nochmal ausprobiert hast. Ja scheinbar ist die KI gut programmiert und echt lernfähig.
Man muss scheinbar trotzdem aufpassen, nicht dass man der Erste ist, der eine Formulierung verwendet.
Liebe Grüße und danke für deine Rückmeldung
Jan
Christian
Bei Überprüfung der oben gewählten Beispiele stellt sich heraus, dass Google Test 1 und 3 auch korrekt ausführt.
Jan Schulze-Siebert
danke für deinen Kommentar. Der Beitrag ist eine Abbildung meiner eigenen Erfahrungen vom 20. September 2017. Das Google Translate in der Zwischenzeit nachgebessert hat kann unter umständen sein.
Freue mich, wenn die Tests 1 und 3 nun auch gehen.
Viele Grüße,
Jan
Daniel
Was mir auch super gefällt ist den Video als Intro. Kurz, auf den Punkt und leitet prima in das Thema ein.
Jan Schulze-Siebert
danke für dein Feedback! Freut mich, dass dir und deinen Kollegen der Service gefällt.
Liebe Grüße,
Jan
Was denkst du?